Die Großen Vier: Die Erbinnen und Erben / Albert (1874–1972), Robert (1872–1942) und Paul Gerngross (1880–1954)
Die Großen Vier: Die Erbinnen und Erben / Albert (1874–1972), Robert (1872–1942) und Paul Gerngross (1880–1954)
Unter der Führung der Söhne von Alfred Gerngross – Albert, Robert und Paul – wurde 1911 eine Aktiengesellschaft gegründet. Das Kaufhaus hatte damals 1.600 Angestellte.
Ihre Geschwister Margarethe (1891–1939) und Otto (1882–1966) waren zwar nicht in der Geschäftsleitung aktiv, jedoch Mitglieder des Verwaltungsrates der Gerngross AG.
Die Familie pflegte einen großbürgerlichen Lebensstil, verbrachte die Sommerfrische in Bad Ischl, am Semmering oder in Karlsbad, und veranstaltete zahlreiche Empfänge in ihrer Wohnung in der Reichsratsstraße 17 (1. Bezirk). Unter dem Pseudonym Maria Gardi hatte Roberts Frau Frida Gerngross Ende der 1920er bis Anfang der 1930er Jahre einige Auftritte als Konzertsängerin. Gleichzeitig wurden große Summen für soziale Anliegen vergeben: an den Wohltätigkeitsverein israelitischer Frauen „Frauenhort“ sowie an die St.-Aloisius-Knabenschule für arme und verwaiste Buben. Hugo Gerngross richtete 1916 einen Wohlfahrts- und Unterstützungsverein für die Angestellten ein.
Gerngross stiftete außerdem den „Familie-Gerngross-Förderungspreis des Eckhart-Bundes“, der als Verein 1927 zur Förderung der österreichischen Kunst und Künstler:innen gegründet wurde und bis 1939 die Zeitschrift „Der getreue Eckhart“ herausgab.

Paul Gerngross

