Die Großen Vier: Aufstiegsgeschichte der Gründer / August Herzmansky
Die Großen Vier: Aufstiegsgeschichte der Gründer / August Herzmansky
August Herzmansky, geboren am 3. März 1848 in einer Weberfamilie in Odrau (Tschechien), kam mit vierzehn Jahren nach Wien und machte eine Lehre in einem Spezereiwarengeschäft neben der Leimgrubenkirche. Eher er am 3. März 1863 sein eigenes Geschäft in der Kirchengasse 4 (7. Bezirk) eröffnete, arbeitete er für die Band- und Spitzenfirma Eduard Schopp. Nach der Übersiedelung des Standorts an die Ecke Mariahilfer Str./Stiftgasse (7. Bezirk) entwickelte sich Herzmansky zum größten Textilkaufhaus der Monarchie. August Herzmansky verstarb am 5. Dezember 1896 kinderlos in seiner Wohnung in der Lindengasse 10 (7. Bezirk). Zum 25-jährigen Firmenjubiläum 1888 stifteten August und Amalie Herzmansky das Kinderrekonvaleszentenheim in Weidlingau-Wurzbachtal im 14. Bezirk.
Für sein Engagement für arme Schulkinder in Ungarisch-Brod wurde A. Herzmansky 1892 zum Ehrenbürger ernannt. Amalie Herzmansky wurde 1901 für ihr wohltätiges Schaffen von Bürgermeister Lueger mit der großen goldenen Salvatormedaille ausgezeichnet.
August Herzmansky bedachte in seinem Testament diverse Armeneinrichtungen in den Städten Wien, Odrau und Ungarisch-Brod mit beträchtlichen Summen und sicherte mit einer Stiftungsgründung den Erhalt des Kinderrekonvaleszentenheims.
Die Eröffnung des Mittelhauses in der Stiftgasse 3 mit der „Goldenen Stiege“ am 6. Dezember 1897 durch seine Neffen Johann und Eduard Herzmansky erlebte er nicht mehr. August Herzmansky wurde auf dem Friedhof Hadersdorf beigesetzt.

